Nachdem ein Filmteam zu Konflikten der Anwohner mit der Windkraft, u.a. auch im Vogelsberg gedreht hatte, war ich gespannt wie die Dokumentation von Phillip ... ausgefallen war.
Große Erwartungen hatte ich nicht an den Film.
Ja nun saß ich in Gelnhausen in einem Kino und harrte der Dinge die da kamen.
Fukushima und die Mopsfledermaus
Waldlichtung und Vogelgezwitscher und offensichtlich ein Mensch der sich in Vogelstimmen auskannte. Die totale ländliche Ruhe wurde mit dem Vogelgezwitscher garniert. Und Der Mann nannte voller Begeisterung ihre Arten.
Filmschnitt und lautes Getöse einer Autofahrt. gefühlte 2 Minuten lang, Filmschnitt und wieder herrscht Ruhe.
Menschen in der Dunkelheit, die Fledermäuse einfingen und sie bestimmten und markierten.
Ja, wenn die Windmühlen kommen, sind diese Tiere wohl nicht zu retten, so der allgemeine Tenor.
Es folgen überlaute Filmpassagen mit eintönigen Aufnahmen.
Windkraftgegner in einer Kneipe Pläne schmiedend und ein Wirt der um seine Existenz bangt, wenn die Windkraft kommt.
Filmschnitt-überlaute Szenen von einer Autofahrt
So setzte sich der Film fort, wobei auch eine Unterschriftenübergabe bei der Regierungspräsidentin in Darmstadt gezeigt wurde. Die RP hatte aber keine Zeit um sich die Sorgen der BIlerInnen anzuhören.
Filmschnitt und überlaute und lange Passagen von Autofahrten.
Nachdem auch Vertreter der BIen im Spessart mit ihren Argumenten zu Wort kamen, die aber immer wieder durch überlange sehr laute Passagen (Autobahnfahrt mit vorbeihuschenden Starkstromleitungen oder im Vorblick Windräder)im Film unterbrochen wurden. Genau diese überlauten Filmpassagen zeigen den Betrachter, was wollen die eigentlich im Spessart? Es gibt viel Schlimmeres. Das Fukushima nur im Titel des Filmes erwähnt wird, mag den fehlenden Bildern zu Fukushima geschuldet sein. Sonst hätte man uns noch gesperrte und verstrahlte Zonen um Fukushima herum gezeigt.
Ohne Wind - Kein Strom
Quasi das Finale des Films
Die Passagen des Monologs habe ich,
nach dem mich der Autor des Filmes auf einen Verstoß gegen das Urheberrecht hingewiesen hat. (Mangelnde Kritikfähigkeit?) gelöscht, bzw in den wesentlichen Punkten zusammen gefasst.
Nach wieder einmal 2 überlangen Minuten Autobahnfahrt mit vorbeiziehenden Leitplanken und überlautem Ton ein Filmschnitt-
Ein Mann mit 2 Kindern (schätzungsweise 8 und 10 Jahre) an einem einsamen Teich beim Angeln.
Das ältere Kind hat etwas am Angelharken und die Kinder freuen sich, gleich wird ein Lebewesen getötet, ganz ohne Not und ohne Hunger, einfach aus Spaß.
Und genau dieser Mensch, der gerade noch in brutalster Weise, seinen Kindern das Handwerks des Tötens gezeigt hat, einen Monolog über die Sinnhaftigkeit der Windkraft und des ausufernden Leben der Menschheit.
- .. bringt ja Geld in die Kassen" ohne zu hinterfragen, wer denn für dieses Geld aufkommen muss.
- Und das der Wald sowieso egal sei, weil er letztendlich Nutzwald sei.
- Das Schwimmbad im Dorf ja irgendwie finanziert werden muss
- Auf dem flachen Land würden die Windkraftanlagen nicht so stören
Wie recht dieser Mann hat, auf dem flachen Land stören die Windmühlen nicht so, man erkennt es auf diesem Foto.
Die gesamte Szenerie wird natürlich untermalt mit Bildern von Braunkohletagebauen und der Zerstörung der Landschaft.
Ja, Filmemacher Philip von Becker, es gibt bedeutend Schlimmeres wie Windkraft, aber genau diese alten Techniken sichern seit über hundert Jahren eine Stromversorgung. Es wäre gut, wenn ein Film der sich schon mit dem Thema Windkraft beschäftigt, auch die Sinnhaftigkeit dieser Technik untersucht, bzw zur Sprache kommt.
Es folgt ein Bläserchor mit schönen Bildern und es läuft der Abspann.
Tja, das ist bei mir hängen geblieben von dem Film Fukushima und die Mopsfledermaus.
Auf der einen Seite kommen Menschen zu Wort, die sich im Naturschutz engagieren, Menschen die Angst um ihre Landschaft haben und Menschen, die Angst um ihre Existenz haben, alles untermalt mit ruhigen Bildern. Dazwischen immer wieder überlaute lange Sequenzen von Autobahnfahrten, an vorbei huschenden Stromleitungen die den Betrachter, na, ja, zumindest mich, immer wieder darauf hinweisen, es gibt viel Schlimmeres wie ein paar Mopsfledermäuse, Infraschall und Verlust seiner Kneipe.
Die Unsinnigkeit des Windwahn kam im Film überhaupt nicht zum Ausdruck. Windkraft ist unzuverlässig, ob wir 3 Mühlen betreiben oder 2 Millionen- Es muss ständig ein 2. Kraftwerkspark, wo immer auch mit betrieben, als Reserve vorgehalten werden.
Da sei alle denen gesagt, die Windkraftgegner mit den Gegnern beim Eisenbahnbau vor 150 Jahren vergleichen. Ja, der Mensch hat Angst vor Veränderungen, aber Veränderungen müssen einen Sinn machen und etwas Schlechtes durch Besseres ablösen. Genau das macht Wind und PV nicht. Immer wieder fallen sie mit einem wetterbedingtem Totalausfall auf und es müssen konventionelle Kraftwerke einspringen.
So ist das mit den Windmühlen, nun haben wir bald nicht nur ein Klima, dass sich eventuell auch durch Menscheneinfluß ändert, nein wir haben dann auch noch viele Tierarten ausgerottet, unsere Landschaften zerstört und die konventionellen Kraftwerke immer noch.
Energiewende = Geldumverteilung inklusive totaler Naturvernichtung