Schlag auf Schlag
Am 09.11.2016 beschließt die Regionalversammlung Mittelhessen den Teilregionalplan Energie Mittelhessen:
Seit dem wurden vom RP Gießen 400.699 Quadratmeter neue Todeszonen (überstrichene Rotorflächen) in Mittelhessen genehmigt
Der RP Gießen schüttet zu Weihnachten sein Füllhorn über ABO-Wind, OVAG und Co aus. Dank der Aussichten für ABO-Wind und Co, über das EEG, tief in die Taschen der Stromkunden zu greifen, sind vom RP Gießen seit dem 9.11. 2016 sage und schreibe 31 WindWahnBauwerke in Mittelhessen vornehmlich im Vogelsberg genehmigt worden.
Bei 400.699 Quadratmeter (Stand 02.01.2017) nagelneue und hochmoderne Todeszonen wird ein überleben unserer Vogelwelt nur sehr schwer möglich sein. Aber der RP verdonnert den Antragstellern bzw. Betreibern dieser Vögeltötungsstationen ja zur Schaffung von Ausgleichsflächen. Nur, wie können diese Ausgleichsflächen aussehen, wem nützen diese Ausgleichsflächen, dem bald wohl nicht mehr vorhandenen Rotmilan, Mäusebussard und Co.?
Ja, es kommt die Zeit wo alle Großvögel in unserem Land vom Himmel geholt wurden. Wenn der WindWahn so weiter geht, ist dieser Zeitpunkt in ein paar Jahren gekommen. Und dann, was sagen uns dann die Verantwortlichen? Sie werden und etwas erzählen: es ist in Berlin beschlossen worden, wir müssen das umsetzen.
So wird es kommen, keiner kann etwas dazu. Und trotz, wie schreibt das RP Gießen so schön verkaufswirksam: " modernen Windkraftanlagen" .
Was natürlich eine Rückkehr und Besinnung zur wetterabhängiger Energienutzung ist.
Wie ein Staat, dazu ein Industriestaat, mit dieser wetterabhängigen Stromerzeugung klar kommt wird sich wohl sehr bald heraus stellen. Noch haben wir genügen zuverlässige Kraftwerke am Netz, die unsere Stromversorgung sicherstellen. Wenn aber die Stromversorgung in Händen von ABO-Wind, OVAG und Co, oder gar von "Energiegenossen", gelegt wird, ist die zuverlässige Stromversorung in Deutschland bald Geschichte.
Die Ersten konventionellen Kraftwerke sind von ihren Betreibern bei der Bundes-Netzagentur zur Stilllegung gemeldet worden. Der Betrieb dieser Anlagen lohnt sich wegen der Vorrangeinspeisung der EEs nicht mehr. Diese Anlagen waren geplant und gebaut worden, um durchgängig, im optimalen Betriebszustand Strom zu produzieren. Wenn nun bei jeder kleinen Briese, bei denen WindWahnBauwerke auch in der Lage sind Strom zu liefern, die konventionell betriebenen Anlagen herunter gefahren werden müssen, lohnt sich deren Betrieb nicht.
Zumal der Betreiber von WindWahnBauwerken fürstlich über das EEG vergütet wird. Bei wenig Wind und bei viel Wind. Bei sehr viel Wind, an denen unsere Netze kurz vor dem platzen sind, und er dann seine WindWahnAnlage vom Netz nehmen muss, bekommt er die dann nicht eingespeiste und nicht produzierte Strommenge auch vergütet.
Dem Irrsinn ist im Zuge dieser Energiewende Tür und Tor geöffnet. Der Bürger, dem die ganze Materie zu komplex ist, durchschaut das böse Spiel, dass auf seinen Schultern (Geldbörse) ausgetragen wird nicht. Darum muss auch der RP als Genehmigungsbehörde fleißig die Werbeparolen der EEG Profiteure unterstützen. Vielleicht lässt RP Dr. Christoph Ullrich bald vor "moderne", dann "hochmoderne" Windkraftanlagen schreiben. Tja, wenn nur der Wind nicht wäre.
Nun spielt das RP Gießen Weihnachtsmann und lässt es nur so krachen.
Sage und schreibe 53.885 Quadratmeter überstrichene Rotorfläche (direkte Todeszone für unsere Großvögel) werden in Grebenau bald ihre todbringende Arbeit verrichten. Das Einzige was WindWahnBauwerke zuverlässig können, töten. Für eine Stromversorgung sind diese natur-, aber auch volksschädlichen Anlagen unbrauchbar und überflüssig wie ein Kropf.
Und wenn die Pressemitteilung des RPs lautet: Die Prüfung des Antrags durch das RP.... hätten ergeben, "dass durch die geplanten Maßnahmen keine schädlichen Umwelteinwirkungen und sonstige Gefahren, sowie erhebliche Nachteile und Belästigungen für die Allgemeinheit und Nachbarschaft hervorgerufen werden können" so wird nicht einmal nach dem Sinn solcher Anlagen gefragt.
Und, keine erheblichen Nachteile und Belästigungen für die Allgemeinheit und Nachbarschaft hervorgerufen werden können? Ist das vom RP Gießen ernst gemeint. Wenn es nicht so traurig wäre könnte man drüber lachen.
- ein Nachteil dürfte sein, dass die Allgemeinheit für unsinnige und wetteranhängige Stromerzeugung zur Kasse gebeten wird.
- ein Nachteil dürfte sein, dass diese Bauwerke in einer ehemals ruhigen Landschaft für eine ständige Unruhe sorgen, denen sich der Blick des menschlichen Auges nicht entziehen kann
- ein weiterer Nachteil dürfte sein, dass die Landschaften durch diese unsinnigen Bauten zerstört werden, und Herr Regierungspräsident, diese Landschaften gehören nicht Ihnen oder den EEG-Profiteuren, sondern uns alle.
- eine Belästigung dürfte sein, was die Nachbarschaft bald für Behandlungskosten verursachen wird, durch schlaflose Nächte, weil WKAs einen nicht zur Ruhe kommen lassen, wenn sie mal laufen
- eine Belästigung nein eine Gefährdung dürfte sein, dass die Benutzung der Waldwege in Nähe von WKAs bei Temperaturen unter 5° Celsius unmöglich gemacht wird (Eisschlag)
- eine Gefährdung unser Vogelwelt ist offensichtlich.
Bevor eine Genehmigungsbehörde über Nachteile und Belästigungen redet, sollte die Behörde erst mal den Sinn oder Unsinn solcher Bauten überprüfen.
- Sind diese Bauwerke, die Natur zerstören, überhaupt sinnvoll?
- Sind diese Bauwerke die unsere Stromversorgungsstabilität gefährden überhaupt sinnvoll?
- Sind diese Bauwerke die keine konventionellen Kraftwerke dauerhaft überflüssig machen, überhaupt sinnvoll?
- Haben diese Bauwerke, außer dem generieren von EEG Geldern noch einen anderen Sinn?
- Was unterscheidet alte unmoderne Windmühlen, die ja bekanntlich ausschließlich bei Wind die Windenergie nutzen konnten, von "modernen" Windkraftanlagen? Arbeiten diese auch ohne Wind?
- Sind diese Anlagen in der Lage zuverlässig ihr Produkt (Strom) in das Stromnetz einzuspeisen?
Wenn auch nur einer dieser Fragen mit "nein" beantwortet wird, sollte so ein Antragsteller wegen versuchten Volksbetrug den Strafverfolgungsbehörden gemeldet werden.
Erst dann, sollte eine Genehmigungsbehörde, die ja für das Volk zu arbeiten hat, die Anträge weiter prüfen und eventuell genehmigen.
Aber bei dieser Energiewende scheint der ganz normale Menschenverstand nicht mehr auszureichen. Man muss schon einer totalen ideologischen Verblödung verfallen sein oder aber, ich mag es kaum für möglich halten, geschmiert worden sein.
Nachfolgend die seit vom RP Gießen seit dem 9.11.2016 genehmigten EEG Subventionsabschöpfanlagen. Denn Strom gibt's nur bei Wind, mal mehr, mal weniger und oft gar nicht.
zur Übersicht, der seit dem 12.11.2016 vom RP Gießen genehmigten neuen Todeszonen