Ortsbeirat Engelrod sagt ja zur weiteren Naturzerstörung in der Gemarkung Engelrod.
Ortsbeiratssitzung Engelrod am 29.09.2017
Ortsbeirat sagt ja zur weiteren Naturzerstörung in der Gemarkung Engelrod.
Aber von Anfang an.
Vor dem DGH zähle ich 10 Autos, aha, hier kommen Umweltretter zusammen, die aus Angst vor einer Klimakatastrophe zwar ihre Natur vernichten, aber bequem mit ihrem Auto zum DGH zur Ortsbeiratssitzung fahren. Na, ja, geht ja auch eigentlich gar nicht um die Umwelt und das Klima zu retten, es geht ja um Einnahmen für das Dorf zu generieren, zumindest was dem Tagesordnungspunkt 4 der heutigen Sitzung angeht.
TOP 4: Eventuelle Errichtung einer Windenergieanlage in der Gemarkung Engelrod / Grenzverlauf Ulrichstein-Helpershain, im Rahmen des Repowering-Vorhabens (der OVAG) Goldener Steinrück VRG 5137
"der OVAG" steht natürlich nicht im Tagesordnungspunkt dieser Sitzung. Aber ein Aufsichtsratsmitglied der OVAG-Gesellschaften, Hans-Jürgen Herbst,
Kann der OVAG die Zustimmung des Ortsbeirates überbringen, Hans-Jürgen Herbst (SPD)
gleichzeitig auch Gemeinderatsvorsitzender, ist anwesend. Warum ist er anwesend, als Gemeinderatsvorsitzender oder als Aufsichtsratsmitglied. Na, ja, verdienen an die Subventionen aus dem EEG wollen beide, Gemeinde und OVAG
Nur zur Info unserer Leser: es handelt sich um die Flurstücke 17, 19 und 20, die sich im Besitz der Gemeinde Lautertal befinden, wie Erwin Stertz (Ortsbeiratsvorsitzender Engelrod) verkündete.
Erwin Stertz, fossiert den WKA-Ausbau in Engelrod, wegen Geld, klar!
Erwin Stertz fossierte auch das Freischneiden der Dicken Steine in Engelrod und machte sie 2015 wieder für die Bevölkerung zugänglich. In dem Antrag der OVAG, zum Bau von WKAs auf dem Kopf/Köppel, findet man dann die Passage zu den Dicken Steinen und Uhu-Vorkommen: Uhu-Vorkommen unwahrscheinlich, da das Gelände touristisch erschlossen ist. Ein Schelm der dabei Zusammenhänge und Mauscheleien erkennt.
Schaut man einmal in dem Regionalplan, entdeckt man in den Grenzen der VRG Fläche 5137, zwei Zacken die in der Gemeinde Lautertal hinein ragen.
Wie kommen diese Zacken zustande? Wer legt eigentlich die Grenzen der VRG Fläche fest? Ja ich weiß, das Regierungspräsidium und die Regionalversammlung muss das absegnen. Aber wer stößt die Festlegung dieser Flächen an? Die späteren Subventionsabgreifer wie OVAG und die Gemeinden? Ja, vielleicht auf Druck von Vertretern des Aufsichtsrates, um die eigene Gemeinde auch zu beglücken? Möglich ist hier auf dem Dorf alles.
sterben sie für 5% des Pachterlöses? Die Wahrscheinlichkeit ist groß, aber für den Gesangsverein werden bestimmt neue Krawatten abfallen.
Nun zurück zum Tagesordnungspunkt 4. Stertz stellt fest, dass schon 2013 Windkraft ein heftiges Thema war und bei dem, seinerseits einstimmigen Votum des Ortsbeirates zu den Anlagen, wobei 2 von den Ortsbeiräten "weitläufig, etwas" befangen nach HGO §25 waren und den Saal bei der Abstimmung verlassen hatten.
Wie es sich in der Beschlussfassenden Gemeinderatssitzung ein paar Tage später zeigte, war selbst der Gemeinderatsvorsitzende Hans-Jürgen Herbst, nach §25 der HGO befangen und verließ mit Erwin Stertz zusammen, die Gemeinderatssitzung.
Zur Erinnerung: 2013 war die Fa. EnergieKontor an die Grundstücksbesitzer (Harald Rahn, Erwin Stertz und Hans-Jürgen Herbst) heran getreten und hatte ihnen wohl ein Angebot zur Pachtüberlassung der Grundstücke gemacht. Ob Hans-Jürgen Herbst und Erwin Stertz nur über eine Erbengemeinschaft an den Grundstücken Eigentumsrechte hatte, spielt rechtlich keine Rolle. Aber selbst Alwin Gieß, der seine Zustimmung als Ortsbeirat zu den Mühlen gegeben hatte, sehe ich als befangen nach HGO §25, an. Er ist Mitglied des Kirchenvorstandes (Kirche war auch potentieller Verpächter eines Grundstückes) und hat seine Zustimmung als Ortsbeirat zumindest Gewissenskonflikt behaftet, abgegeben.
Nun das ist diesmal anders, denn hier, so vermute ich, wurde wahrscheinlich schon im Vorfeld von der OVAG Einfluss auf das VRG 5137 genommen. und der Gemeinde ein WKA Standort auf Gemeindegrund zu geschustert.
Stertz und Co, bringen dem Rotmilan um seinen Lebensraum
Aber die kurze Diskussion zeigt, worum es den Ortsbeiräten eigentlich geht, sie geben ihre Zustimmung, machen aber zur Bedingung, dass 5 Prozent des Pachterlös nach Engelrod fließt.
Ich hätte gerne gesehen, wenn einmal grundsätzlich über den Sinn der WKAs geredet wird. Aber weit gefehlt, wenn es um Geld geht, wird der Verstand ausgeschaltet. Das funktioniert auch bei Ortsbeiräten.
Was maßen sich diese Ortsbeiräte eigentlich an? Sind sie nicht in einer Bringschuld, wenn es um Neubauwerke von über 200 Meter Höhe in Dorfnähe geht. In Bringschuld, die Menschen zuvor ausreichend zu informieren? Die Menschen informieren, dass man mit Windkraft zwar keine Stromversorgung leisten kann, aber die Lebensräume von streng Art geschützten Vögeln vernichten kann.
Wäre da eine Infoveranstaltung im Ort nicht angesagt? Oder reicht es, wenn der Kirchenchor, Gesangsverein und Stammtisch informiert ist?
Weit gefehlt, denn wie der weitere Verlauf dieser Sitzung zeigt, ist kein unsinniger, naturzerstörender und vogelmordender Sakralbau der Erneuerbaren Energien, mit 3000 Tonnen Beton im Sockel und das mitten im Gemeindewald das Problem, sondern Fliesen und Unrat die von unseren lieben Mitbürgern verantwortungslos in die Gegend geschüttet werden. Aber auch der Hundekot ist ein großes Problem in Engelrod. Ja, auch ich finde Hundekot auf dem Gehwegen und wie in der Sitzung angesprochen auf der Fläche des Sportplatzes nicht in Ordnung. Jeder der Hundebesitzer kann ein Beutel dabei haben und die Verunreinigungen selbst beseitigen. Dazu sollten die Ortsbeiräte einmal in die gemeindliche Hundeverordnung schauen. Sie gehört zu einer der strengsten Deutschlands. Laut der Hundeverordnung Lautertal, ist es dem Hund VERBOTEN auf öffentlichen Flächen sein Geschäft zu verrichten, selbst wenn dieses vom Hundebesitzer beseitigt wird, ist es ein Verstoß gegen diese Verordnung.
Schauen sich das die Ortsbeiräte nicht im Vorfeld solch einer Sitzung an? Bereiten sie sich gar nicht auf solch eine Sitzung vor?
Vielleicht hätte eine Vorbereitung zu den Themen der Tagesordnung auch bei dem TOP 4 geholfen.
Liebe Ortsbeiräte: In Deutschland will man mit dieser Energiewende das Klima retten und das als Schuldigen für die Klimaerwärmung ausgemachte CO2 bekämpfen, bzw., deren Ausstoß vermindern.
Hier einmal ein paar Fakten, aber ich bezweifle, dass sich die Ortsbeiräte den Fakten stellen wollen. Denn sie haben es deutlich gemacht worum es eigentlich geht: Kohle. Aber ich möchte nichts unversucht lassen.
Von Wollen und Können zeigt diese Grafik eindrucksvoll.
Seit 2009 hat sich der CO2 Ausstoß nicht wesentlich verändert. Wie kommt das? Wir haben doch inzwischen über 100 Gigawatt PV und Windkraft am Netz, die EE-Lobby verkündet 1/3 unseres Stroms kommt inzwischen aus Erneuerbaren. Warum macht sich das nicht in den Zahlen der CO2 Emissionen bemerkbar? Weil vielleicht die Teilnehmer und Besucher solcher Ortsbeiratssitzungen gar nicht daran interessiert sind und wenige Meter, bis 100 Meter mit dem Kfz zur solch einer Sitzung fahren?
Wie sagte Gerd Morber, der den Ortsbeiräten und Gemeinderäten wohl bestens bekannt, in einem Zeitungsinterview der LAZ vor 2 Tagen: ""Nicht ausreichender Wind ist sicherlich die Hauptursache für stillstehende Räder" gibt Gerd Morber , Bereichsleiter für Erneuerbare Energien bei HessenEnergie, zu. "Diese Stillstandszeiten sind für uns nichts Neues und deshalb in der wirtschaftlichen Vorausschau berücksichtigt worden. Wichtig für uns ist nicht, wie oft die Räder still stehen, sondern welchen langjährigen Stromertrag wir an dem Standort erwirtschaften und welches betriebswirtschaftliche Ergebnis nach 20 Jahren damit verknüpft ist."
Was bedeutet das, was Gerd Morber da von sich gibt?
Ein Foto von der OVAG-Baustelle am Sattelstein (Wartenberg)
Seinem Arbeitgeber ist nicht daran interessiert zuverlässig Strom mit Windkraftanlagen zu produzieren und damit die Kunden mit Strom zu versorgen, sondern die Jahresmenge ist für HessenEnergie bzw OVAG interessant. Ob diese in wenigen Tagen bei Starkwindereignissen produziert wird, ist Gerd Morber und seinem Arbeitgeber egal. Der Erlös des Windstroms über das EEG zählt, selbst von wem dieses Geld eingetrieben wird, scheint dem kommunalen Unternehmen OVAG nicht von Bedeutung zu sein.
20 Jahre wird der Stromkunde für den Betrieb von EE Anlagen (Wind, PV und Biomasse) ausgebeutet. Dann versiegen die Subventionszahlungen und dann können diese Anlagen nicht mehr betriebswirtschaftlich betrieben werden. Denn Strom können diese Anlagen, halt wetterbedingt, nur liefern, wenn alle Windkraftanlagen Strom liefern und schon geht der Strompreis in den Keller.
Also funktioniert es so: viel Wind = geringer Strompreis, weil zu viel Strom am Markt ist.
Wenig oder kein Wind = hoher Strompreis aber kaum Erträge für die Windmüller.
Aber einmal eine Frage an die Engelröder Ortsbeiräte: Warum sollen die bald 20 Jahre alten Windkraftanlagen repowert werden? Die könnten doch, ohne die EEG Subventionen, nun billig Strom produzieren.
Oder geht es gar nicht um Stromerzeugung aus der Windkraft? Vielleicht hat die OVAG ausschließlich den Blick auf die EEG Subventionen?
Gar nicht zur Sprache kam in der Ortsbeiratsitzung, dass sich die überstrichene Rotorfläche (Todeszone für unsere Vögel) bei einen Repowerung verdreifacht.
PS. warum muss ich sofort wieder dabei an die Krawatte für den Gesangsverein denken
Und solche Bilder wie die folgenden sind für Subventionsabgreifer uninteressant, aber warum spielt der Ortsbeirat da mit?
Von WKA erschlagener Mäusebussard in einem Vogelschutzgebiet
vom Rotorblatt erschlagener Rotmilan in Ulrichstein
vom Rotorblatt erschlagener Mäusebussard in Ulrichstein
vom Rotorblatt erschlagener Kranich unter einer Ulrichsteiner WindWahnAnlage
Macht sich der Ortsbeirat für seinen wohl baldigen Tod, mitverantwortlich? Engelröder Schwarzstorch
unzuverlässige Stromlieferanten auf Töten spezialisiert, Windkraftanlagen