Petition Thüringer Landtag
Vor einiger Zeit hatten wir, auf unseren Facebook-Seiten, "Wind-Idiotope" und "Irrweg Windkraft", zum Zeichnen der Petition: "Wildwuchs von Windkraftgeneratoren stoppen"
im Thüringer Landtag aufgerufen.
Leider wurde diese Petition nur von 83 Menschen unterschrieben.
Die benötigten 1.500 Unterschriften, damit die Petition dem Landtag vorgelegt wird, wurde leider nicht erreicht.
Woran liegt das Desinteresse der Menschen, die damit willenlos, eine Zerstörung ihrer Natur und Landschaften hinnehmen?
Wir registrieren das Desinteresse unserer Mitbürger und nehmen, es wohl oder übel, hin.
Aber darum geht es uns nicht. Interessant sind viele Passagen des Abschlussberichtes dieser Petition:
Petition: Wildwuchs von Windkraftgeneratoren stoppen
Thüringer LandtagAbschlussbericht
"Die Petition ist am 27. Mai 2019 auf der Petitionsplattform des Thüringer Landtags veröffentlicht worden. In der sechswöchigen Mitzeichnungsphase wurde die Petition von 83 Bürgerinnen und Bürgern unterstützt. Da das in § 16 Abs. 1 Satz 2 Thüringer Petitionsgesetz vorgegebene Quorum von mindestens 1.500 Mitzeichnern nicht erreicht worden ist, wird keine öffentliche Anhörung zu der Petition durchgeführt.
"Der Petitionsausschuss hat im Rahmen des Petitionsverfahrens die Thüringer Landesregierung aufgefordert, zu der Petition Stellung zu nehmen. "
"Das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN) teilte daraufhin mit, nach dem heutigen Erkenntnis- und Forschungsstand führe am Ausbau der Windenergie in Deutschland kein Weg vorbei. Auch die Gegner des Windausbaues seien bislang die Antwort darauf schuldig geblieben, woher der Strom nach dem Ausstieg aus Kernkraft und Kohle ansonsten kommen sollte."
Kommentar: Zitat: "Auch die Gegner des Windausbaues seien bislang die Antwort darauf schuldig geblieben, woher der Strom nach dem Ausstieg aus Kernkraft und Kohle ansonsten kommen sollte."
Bedeutet im Umkehrschluss, auch die Verantwortlichen der Energiewende wissen nicht, woher der Strom nach dem Kernkraft- und Kohleausstieg kommen soll.
Oder verstehen wir diesen Satz nicht richtig?
"Insofern müsse es hingenommen werden, dass zusätzliche Windräder aufgestellt würden. Eine sorgfältige Regionalplanung trage insoweit jedoch zu einer Konzentration der Anlagen in Vorranggebieten bei und wirke damit einer Ihnen befürchteten „Verspargelung“ soweit wie möglich entgegen."
"Richtig sei, dass Windenergieanlagen in ländlichen Regionen platziert seien. Nichtzutreffend sei hingegen, dass Windenergieanlagen nur der Stadtbevölkerung zu Gute kämen, jedenfalls wenn man davon ausgehe, dass auch die Landbevölkerung weiterhin an einer verlässlichen Stromversorgung interessiert sei."
Zitat: "..dass auch die Landbevölkerung weiterhin an einer verlässlichen Stromversorgung interessiert sei."
Volatiler Windkraft und zuverlässig passt irgendwie nicht, oder?
"Schließlich sei es richtig, dass Windenergieanlagen volatil seien, also nur bei Windaufkommen Strom erzeugten. Die durch Windenergieanlagen erzeugte Strommenge sei gleichwohl so beträchtlich, dass Zeiten von Windflauten dagegen zu vernachlässigen seien. Eine 3 Mega-wattanlagen beispielsweise könne mit ihrer jährlich erzeugten durchschnittlichen Strommenge mehr als 2.000 Haushalte versorgen."
Damit ist nach alter DDR Tradition, der thüringische Landtag praktisch in der Lage, mit einer durchschnittlichen Strommenge einer WKA, 2000 Haushalte zu versorgen. Wie war das mit der Planwirtschaft?
"Im Zuge der abschließenden Beratung der Petition konstatierte der Petitionsausschuss, dass es letztlich eine politische Frage ist, in welchem Umfang und auf welche Art und Weise der Ausbau von Windkraftanlagen vorangetrieben wird...."