home

Windkraft soll Wunder in Feldatal bewirken

Administrator (hermann) on Jun 26 2019

"Sie haben eine Nabenhöhe von 166 Meter und lassen sich mit etwas mehr als 50.000 Megawattstunden Ertrag pro Anlage und Jahr "wirtschaftlich betreiben"

So wird Frank Sauvigny im Lauterbacher Anzeiger zitiert.


Nachdem die OVAG ihre Sucht nach EEG Subventionen mit 5 Windkraftanlagen von einer Höhe von jeweils 240 Metern, stillen will, versucht es die Firma iTerra nicht weit davon entfernt, mit 3 Anlagen von gleicher Höhe.


in unmittelbarer Nähe zum Geotop soll eine neues Wind-Idiotop entstehen

In einer Bürgerversammlung darf die Firma iTerra das Projekt, bei der sie 3 Anlagen zur Subventionsabschöpfung im Naturpark verwirklichen will, vorstellen.

Gelockt werden sollen die Bürger mit Geldversprechen die sie durch Beteiligung an WKAs einheimsen können. Dass die Bürger dieses Geld selbst aufbringen müssen, steht auf einem anderen Blatt.

Dazu möchte man den Feldatalern Bürgern einen "Grünstrom" anbieten, der 1,5 Cent/kWh unter dem Preis von Wettbewerbern liegt.
Nur um das klar zu machen, wird die Ersparnis bei einem 2 Personenhaushalt mit einem Stromverbrauch von 3000 kWh im Jahr, dann bei 4.500 Cent liegen oder 45 Euro pro Jahr.

Die EEG Umlage, die jeder private Stromkunde pro kWh zahlen muss, liegt bei 6,8 Cent. macht im Jahr 20.400 Cent, dazu wird die Umlage versteuert, kommen somit 3.876 Cent hinzu und die erhöhte Netzumlagen lassen wir einfach mal beiseite.

Macht zusammen 24.276 Cent oder 242,76 Euro im Jahr.
Da aber gewerbliche Stromverbraucher die Stromkosten auf ihr Produkt oder Dienstleistung umlegen, tragen die Normalbürger die EEG Umlage, von Handel, Industrie, Verkehr und Dienstleister auch.

Was bekommt der Feldataler Bürger dafür?
Zerstörtes Landschaftsbild, Lärmterror in der Nacht, zerstückelte Vögel, bzw. Zerstörung dessen Lebensraumes, schlaflose Nächte wegen des Infraschalls, eventuell auf Dauer sogar eine Erkrankung und unzuverlässige Stromerzeuger, die für eine Stromversorgung völlig ungeeignet sind.
Außerdem irgendwo neue Bäume wo kein Feldertaler wohnt.

 Somit sind wir schon bei der nächste dummdreisten Behauptung. So entnehmen wir dem Bericht von Gerhard Kaminski in der regionalen Zeitung (LAZ) zu der Bürgerversammlung

„die Anlagen mit einer installierten Leistung von 4,2 MW würden einen Jahresertrag bringen von je 50.000 Megawattstunden. „

Interessant, das müssen reine Wunderanlagen sein und aufgrund dieser Zahlen. Objekte, die über sich selbst hinaus wachsen. Warum? Weil es unmöglich ist mittels 4,2 MW Maschinen im Jahr 50.000 Megawattstunden zu produzieren.

Um auf die Volllaststunden im Jahr zu kommen rechnen wir einfach mal

50000 / 4,2 = 11904 Volllaststunden

Nanu! Das Jahr hat doch nur 8760 Stunden. Wie kann der Ertrag über den Jahresstunden liegen.


Blick von den dicken Steinen in ein Wind-Idiotop

Eine Windenergieanlage im VB bringt etwa 2000 Vollaststunden. Das richtet sich natürlich nach dem Windaufkommen.

Selbst wenn diese Anlagen mit jeweils 4,2 MW Leistung 8760 Stunden unter Volllast laufen würden, käme man auf einen Jahresertrag von 4,2 * 8760 = 36.792 MWh

Aber keine Windkraftanlage der Welt ist in der Lage diesen Ertrag zu erbringen. Dann müsste die Windgeschwindigkeit durchgängig bei 13 m /sec liegen

Auf der Webseite von Vestas lesen wir zur Anlage V 150, dass diese Anlage bei 7,5 m/sec Windgeschwindigkeit ca 16.000 MWh produzieren kann.

Kann ist das Zauberwort, wo liegt die mittlere Windgeschwindigkeit im Vogelsberg bei 7,5 m/sec?

Antwort: nirgendwo.

OVAG Anlagen der 2,3 MW Klasse im Vogelsberg kommen auf etwas mehr als 5 Millionen Kilowattstunden im Jahr. Daraus lässt sich eine mittlere Windgeschwindigkeit von 6,8 m/sec ableiten.

Warum dann iTerra 50.000 MWh den Bürgern als Jahresertrag verkauft ist ein Rätsel. Oder ist es einfach nur von dem Redakteur der Zeitung schlecht recherchiert. Hat er überhaupt auf den Wahrheitsgehalt der Aussagen in der Bürgerversammlung recherchiert. Ich glaube eher, er hat gar nicht recherchiert und verbreitet willig die Lügen der Firmen, die sich auf das Abgreifen von EEG Subventionen spezialisiert haben.


Windkraft-Wegebau in Feldatal

Da stellt sich dann die Frage: warum gehen unsere gewählten Volksvertretern solchen windigen Firmen auf den Leim?
Ist es um die Gemeinde Feldatal so schlecht bestellt, dass man das einzige Wertvolle, was man hat, zerstört, oder "verscherbelt"?
Aber die Stadt Ulrichstein macht es ja vor wie man seine Landschaft und Natur ruiniert.


Restnatur bei einer Windkraftanlage

So ganz nebenbei, die gesicherte Leistung aller in Deutschland betriebenen Windkraftanlagen liegt zusammen bei 0,277 GW. So war es in 2018 und lässt sich auch nicht mit dem Aufstellen von noch mehr Windkraftanlagen ändern. Geringfügig vielleicht, sowohl nach oben, als auch nach unten. Das hängt aber von dem Windaufkommen im Jahr ab.


Zuverlässige Stromversorgung mit Windkraftanlagen unmöglich. Grafik zeigt wiederkehrende Totalausfälle der gesamten Windkraftsparte

Nur 0,277 GW von einer installierten Leistung von 59 GW bezeichnen wir als ein Totalausfall einer gesamten Kraftwerkssparte. Erinnert irgendwie an die PV, oder liefert die auch Nachts irgendwo Strom?

Erklärung:
MW = elektrische Leistung in Megawatt
MWh = elektrische Arbeit in Megawattstunden
GW = analog dazu geteilt durch 1000
GWh = analog dazu geteilt durch 1000

1 GW = 1.000 MW = 1.000.000 kW

Link zum Artikel im Lauterbacher Anzeiger

Zurück


Im Jahr 2016 genehmigte das RP Gießen 400.669 Quadratmeter neue Windwahn-Todeszonen

Die gesamte, durch das EEG verursachte Todeszone beträgt in Hessen, (Stand 6 /2017)  7,2 Millionen Quadratmeter

Wo die WindWahnBauwerke
als Dreiarmige Banditen und als Totschläger für Vögel, in Zukunft lauern werden, ist in dieser Karte ersichtlich

Windwahn Todeszone Stop

neu bei Storchmann


 

bei Amazon 9,90 €


 

Strom ist nicht gleich Strom
bei Amazon 19,90