Natur, Land, Hessen
Naturerlebnisse Hessen
Der Vogelsberg
Feurige Vergangenheit
Wandern auf dem Vulkan
Titelt Benjamin Gruhn in einer Werbebroschüre aus dem Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, den Abschnitt über die Region Vogelsberg
11 Fotos zieren den Artikel, kein einiges Foto zeigt die Schmach des Windkraftausbaus, wo skrupellose Pseudoweltenretter der Natur und Landschaft an den Kragen gehen.
in fetter Schrift prangt mir der Satz entgegen:
" Bei uns sind selten Flugzeuge zu hören"
Na, ja, dafür begleitet einen rund um Ulrichsten ein Dauerrauschen der unsinnigen Windkraftanlagen. Man wirbt mit 50 Infotafeln, die man an geologisch interessanten Orten aufgestellt hat. Dazu hat man die "Geotope freigeschnitten und Touristen so zugänglich gemacht.
Und auch woanders tauchen diese Geotope auf, wo? In Genehmigungsanträge und Genehmigungen für Windkraftanlagen. Kaum waren das Geotop und potentieller Nistplatz für Eulen, 2013 in Engelrod freigeschnitten, taucht es als nicht tauglicher Nistplatz in einem Genehmigungsantrag der HessenEnergie für den Bau von Windkraftanlagen auf den Ulrichsteiner Kopf/Köppel auf, mit den Worten:
"Als Nistplatz unwahrscheinlich, da touristisch erschlossen. "
Touristen im Vogelsberg? Dazu noch in Ulrichstein?
Na, ja, bevor man in Ulrichstein einen Touristen sieht, hört man eher ein Flugzeuggeräusch.
"Wenn es unten in den Städten heiß ist, kommen die Leute gern zu uns herauf"
so Andreas Rüb.
Könnte man direkt fortsetzen, wenn es da oben auch zu heiß ist, schaltet man einfach die überdimensionalen Ventilatoren an, von denen allein in Ulrichstein, 56 im Stadtgebiet betrieben werden.
Oder wozu dienen die Riesenventilatoren? Nur damit dem Bürger das Geld aus der Tasche gezogen wird oder auch, damit die Vögel hier, ihre Notdurft nicht auf den Touristen ablassen können? Aber Vögel in Ulrichstein, werden über kurz oder lang der Vergangenheit angehören, zumindest dann, wenn die Menschen nicht bald merken, zerstören wir den Lebensraum unserer gefiederten Mitbewohner, zerstören wir auch unseren Lebensraum.
Aber den Höhepunkt der Seiten über den Vogelsberg schildert dann Andreas Rüb bei der Beschreibung einer Wanderung auf der Weitblicktour. Zitat: "Plötzlich hält Rüb inne und horcht angestrengt. "Ist Ihnen etwas aufgefallen? " fragt er die Gäste. "Es ist absolut still hier" Und tatsächlich: es ist nichts zu vernehmen.."
Also, es kann sein, dass auf dieser Wandertour nichts zu vernehmen war. Genau das ist auch das Problem der 56 Windkraftanlagen in Ulrichstein. Bei Windstille hört man sie nicht und unser Strom?
Ach, da machen sich die Stadt Ulrichstein, die Bürgerwindradbetreiber und die HessenEnergie (OVAG) keine großen Gedanken. Wie sagt Gerd Morber, Abteilungsleiter Windkraft bei der HessenEnergie so treffend:
" ..uns interessiert es nicht wie oft die Anlagen stillstehen, sondern das betriebswirtschaftliche Ergebnis nach 20 Jahren."
Strom liefern die Stromversorger dann mittels konventionelle Kraftwerke.
Vielleicht besuchen Sie www.hessen-tourismus.de, dort können Sie die Fake Version von Ulrichstein lesen